Freitag, 20. Dezember 2013

Orewa, Auckland

 
 






 
Nach dem Tongariro National Park mussten wir uns wieder Richtung Norden nach Orewa bewegen. Orewa ist ein ziemlich schönes kleine Städtchen, 30 km nördlich von Auckland gelegen.
Hier haben wir uns mit zwei Backpackern getroffen, die uns ihren geliebten Ford Falcon Fairmont verkauft haben. Jetzt sind wir stolze Eltern dieses Flitzers und haben somit auch quasi ein Wohnzimmer auf Rädern :) Im Laufe der letzten Wochen hatten wir nämlich gemerkt, dass man ohne Auto in Neuseeland oftmals sehr unflexibel ist. Viele schöne Plätze sind einfach abgelegen und somit nur mit dem Auto zu erreichen. Deshalb ist es bei den Backpackern fast schon und gang und gäbe sich ein Auto zu kaufen,  da sie hier meistens auch nicht so teuer sind.
 Außerdem kann man mit einem ausgebauten Wagen auch einfach auf Campingplätzen schlafen, was auf Dauer wesentlich günstiger ist.
Jetzt hieß es: Let's go on a roadtrip!
 

Montag, 16. Dezember 2013

Tongariro Alpine Crossing, Tongariro National Park

 
 

Von Taupo aus sind wir in den Tongariro National Park gefahren, um dort das Tongariro Alpine Crossing zu machen. Der National Park liegt ziemlich im Zentrum der Nordinsel und umfasst 3 aktive Vulkane (wieder mal ziemlich komplizierte Maori-Namen, daher unaussprechlich :D). Die Tour die wir vorhatten durchkreuzt 9 Stunden lang einen großen Teil des National Park und führt unter anderem an einem Vulkan entlang, den man als Schicksalsberg aus - wer hätte es gedacht - Herr der Ringe kennt!
Generell dürfte den meisten die Landschaft ziemlich bekannt vorkommen, oder? :)

Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann morgens um 7 los....


....und Antonia (noch) hochmotiviert!
 
 

Blick von unten auf den Schicksalsberg. Es ist tatsächlich so steil wie es aussieht!
Aber sollte ja trotzdem kein Problem sein....

 
.... dachte ich mir ungefähr bis zur Hälfte.
 
Sichtlich am Ende, musste ich mir eingestehen dass ich die technisch doch ganz schön anspruchsvolle Tour etwas unterschätzt habe und bekam es langsam mit der Angst zu tun.
Also hab ich mir überlegt, mich einfach keinen Meter mehr vor oder zurück zu bewegen und einfach zu warten bis vielleicht ein Helikopter vorbei kommt und mich abholt.
 
 
Als dann aber topfit ein Neuseeländer an mir vorbeigeheizt ist und mir zubrüllte: "Come on! Don`t give up now!", konnte ich das natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Mit meinen letzten Kräften hab ich mich also dann doch noch bis zur Spitze hochgeschleppt.
 
 
Oben angekommen wusste ich gar nicht wohin mit meiner Freude. Der atemberaubende Ausblick über den gesamten Tongariro National Park und in den Krater des Schicksalsberg ist die Anstrengung mehr als wert gewesen. Und auch die Tatsache, die eigene Angst überwunden zu haben, hat diesen Moment definitiv zu einem der bisher schönsten in Neuseeland werden lassen!


 




Die restlichen 6 Stunden der Tour waren dann auch noch ganz ansehlich :)
Am Ende hatte man nochmal einen weiten Blick bis zum Lake Taupo, nördlich vom National Park gelegen.

Hier im Nationalpark ist mir zum ersten Mal richtig deutlich geworden, was für ein unglaublich vielfältiges Land Neuseeland ist. Nicht, dass es mir vorher nicht schon bewusst gewesen wäre, aber man muss es mit eigenen Augen gesehen haben, um es wirklich zu verstehen.
Heute liegt man noch am warmen, fast tropischen Strand und morgen breitet sich vor einem plötzlich eine riesige Vulkanlandschaft aus.
Manchmal komme ich gar nicht hinterher, all diese Eindrücke zu verarbeiten...
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Taupo

Lake Taupo